Die Freien Demokraten nominieren ihre Kandidaten für den Gemeinderat der Keplerstadt. Zur Wiederwahl tritt die amtierende Stadträtin Brigitte Benzinger-König an, auf Platz 2 kandidiert der FDP-Kreisvorsitzende Hans Dieter Scheerer.
Die Weil der Städter FDP hat ihre Kandidaten für den Gemeinderat aufgestellt. Die Mitglieder wählten für die Kernstadt Brigitte Benzinger-König, derzeitige Stadträtin und ehemalige Lehrerin für Pflegeberuf, auf Platz eins und den Weil der Städter Rechtsanwalt Hans Dieter Scheerer auf Platz zwei. Hans Dieter Scheerer ist Kreisvorsitzender der FDP im Landkreis Böblingen und will sich im Gemeinderat vor allem für Stadtentwicklung, Infrastruktur und einen zügigen Breitbandausbau sowie eine aktive Wirtschaftsförderung einsetzen. Dabei will er seine Erfahrung als Lehrbeauftragter an der Dualen Hochschule Baden Württemberg sowie seiner früheren Tätigkeit als leitender Angestellter bei Metro und Geschäftsführer bei EDEKA nutzen. Für Scheerer ist wichtig, dass die Stadt sich weiter entwickelt und die guten Voraussetzungen, die die Stadt und auch die Teilgemeinden mitbringen , nutzen, um im Wettbewerb zwischen den Kommunen bestehen zu können. Auf Platz drei kandidiert für die FDP der Bankdirektor und Ortsvorsitzende Norbert Floegel. Auf Platz vier wählten die Mitglieder Elke Steiger, die in Weil der Stadt geboren und aufgewachsen ist und für die FDP Landtagsfraktion arbeitet. Weiter kandidieren auf Platz fünf Philipp Scharpf, Geschäftsführer einer Online-Druckerei, auf Platz sechs Florian Körner, ein junger Ingenieur der Mechatronik bei Porsche und auf Platz sieben Lea Mareike Floegel, Studentin des Sozialversicherungsmanagements.
Für den Ortsteil Merklingen wurden Stefanie Schindele, Restaurantfachfrau, und Harald Lebhardt, Berufsschullehrer im Ruhestand nominiert.
Für den Ortsteil Münklingen wurden Stefan Christoph, Diplom-Ingenieur Maschinenbau und seit 20 Jahren wohnhaft in Münklingen, und Carmen Rödel, Sachbearbeiterin sowie Mitglied in der Narrenzunft AHA und dem DRK nominiert.
Für den Ortsteil Schafhausen wurden Tiziana Fiore, Kauffrau für Bürokommunikation und Kirchenpflegerin der katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul, sowie der selbständige Architekt Albert Riehm nominiert.
Zum ersten Mal tritt die FDP auch im Ortsteil Hausen mit einem jungen Kandidaten an, Oliver Widmaier hat sich entschieden für die Freien Demokraten zu kandidieren.
Auf der Nominierungsversammlung wurden nachfolgende inhaltliche Schwerpunktthemen diskutiert: Die vielen Einzelproblem-Entscheidungen im Stadtrat sollten sich an einer Gesamtkonzeption zu orientieren. Derzeit ist nicht klar, was die Stadt tatsächlich sein will, Schlafstadt, Einkaufsstadt, Gewerbestadt oder Schulstadt, wohl von jedem ein bisschen aber nichts richtig. Die FDP sieht die Stadt jedenfalls nicht als Schlafstadt. Im Gegenteil als eine selbständige attraktive Stadt. Notwendig sind hierfür Leuchttürme z.B. die Schaffung eines attraktiven Schulangebotes. Deshalb fordert die FDP einen großen Schulcampus auf dem derzeitigen Schulgelände der Steinhöwel Schule in der auch das Gymnasium „JKG“ integriert werden sollte. Eine Renovierung scheint anfänglich für die Verwaltung eine günstigere Lösung. Die FDP hält aber langfristig eine Renovierung für die teurere und schlechtere Lösung. Wir fordern einen Neubau. Für die Finanzierung müssen auch alternative Konzepte in Betracht gezogen werden, auch die Finanzierung durch Public Private Partnership, also private Investitionen und Investoren sollten hier mit ins Boot genommen werden.
Weiter fordert die FDP eine Verbesserung der Infrastruktur. Die Verkehrssituation in Weil der Stadt wird auch durch die Ausweisung weiterer Wohngebiete immer belastender. Deshalb sieht die FDP zunächst den Vorrang im Ausbau der Infrastruktur bevor Neubaugebiete erschlossen werden. Die Innenstadt muss attraktiver werden. Hier schlägt die FDP vor, am Rande der Innenstadt ausreichend Parkmöglichkeiten zu schaffen, so auf am Calwer Tor durch Errichtung eines Parkdecks wie auf dem Carlo-Schmid-Platz und auch am Königstor. Mit ausreichenden Stellplätzen kann die Innenstadt auch leichter verkehrsberuhigt werden.
Die Neukonzeption des Marktplatzes, die seit Jahren vorliegt, muss endlich umgesetzt werden. Eine attraktive Straßengestaltung mit gutem Beleuchtungskonzept, akzeptablem Straßenbelag sind Voraussetzung, sodass die Innenstadt attraktiv gestaltet werden kann. Gastronomie und Dienstleistungen müssen angesiedelt werden, ergänzt durch kleinflächige Fachgeschäfte.
Die Förderung insbesondere von Kleingewerbebetrieben muss gefördert werden. Gewerbeflächen müssen auch zwischen den Ortsteilen ausgewiesen werden. Logistikbereiche müssen ausgesiedelt werden in Richtung B 464 und so eine Entlastung der Stadt vom Schwerlastverkehr erfolgen und die freiwerdenden Flächen müssen für Kleingewerbebetriebe und auch Gründungen zur Verfügung gestellt werden. Der Baumarkt muss dringend aktiviert werden. Juristische Schritte müssen auch gegebenenfalls gegen den Eigentümer des Baumarktgebäudes eingeleitet werden.
Ein weiteres Thema ist u.a. die Hesse-Bahn, die wenn es sich überhaupt wirtschaftlich darstellen lässt, nur bis Weil der Stadt fahren sollte.
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