Die FDP macht ernst. Wie von Christian Lindner auf dem Dreikönigtreffen im Januar angekündigt, wirbt die FDP um neue Wählerschichten. Oliver Alber, der FDP-Kandidat für die Landtagswahl 2021 im Wahlkreis 5 suchte am vergangenen Freitag am Werkstor von Daimler den Kontakt zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Und offenbar finden die das durchaus gut: “Ich hab meiner Frau schon gesagt: diesmal müssen wir die FDP auf dem Schirm haben. Wir registrieren sehr genau, was ihr für uns tut”, sagt einer wörtlich oder „Ach, ihr seid von der FDP? Dann gib mal her das Ding (den Flyer)” meinte jemand, der erst vorbeilaufen wollte. “Diesmal wähle ich euch ganz sicher”, so ein Dritter.

Alber, der mit seinem Ersatzkandidaten Max Reinhardt vor Ort war, wollte über die Konzepte der FDP für eine technologieoffene Mobilität der Zukunft informieren. Ihm sei es wichtig klarzumachen, dass die FDP gerade als einzige demokratische Partei für die Interessen der Mitarbeiter in der Automobil-industrie und deren Zulieferer eintritt.

Oliver Alber will für die FDP im Landtag gegen die einseitige Bevorzugung von Batterieautos und die damit verbundene Subventionspraxis kämpfen: „Die FDP will den Automobilstandort Deutschland stärken und dafür kämpfen, dass es hier nicht zu massivem Stellenabbau kommt“. Ambitionen aus Brüssel wie eine neue Euro7-Abgasnorm, die zwangsläufig zum Abschaffung der Verbrenner führt, lehnt Alber strikt ab.

Oliver Alber registrierte große Verunsicherung bezüglich der beruflichen Zukunft von Daimler-Mitarbeitern, mit denen er gesprochen hat. Er fühlt sich in seinem Engagement bestärkt, die Leute, die jahrelang gute Arbeit geleistet haben, jetzt nicht hängen zu lassen. „Wir werden solche Aktionen auch bei anderen Firmen aus der Branche hier im Wahlkreis wiederholen“, so Alber.