Für den FDP-Landtagskandidaten Scheerer sei es nicht nachvollziehbar, warum Schulen Präsenzunterricht
veranstalten dürfen, Hochschulen jedoch nicht.
„Die jüngsten Diskussionen und Verschärfungen der Corona-Verordnungen bzw. des Infektionsschutzgesetzes der Bundeskanzlerin, die sie mit den Ministerpräsidenten diskutiert hat, sind nichtnachvollziehbar und zu korrigieren“, so der FDP-Kreisvorsitzende Hans Dieter Scheerer. Ebenso kritisiert Scheerer die Unplanbarkeit der Maßnahmen an. So führe es sowohl auf menschlicher als auch auf wirtschaftlicher Ebene zu enormen Unsicherheiten, wenn die Dauer des Lockdowns für niemanden ersichtlich sei. „Die Infektionszahlen sinken nicht wesentlich, nichtsdestotrotz wird an den bisherigen Einschränkungen festgehalten, obwohl feststeht, dass die übereilte Schließung von Gastronomiebetrieben und Hotels, wie auch des Verbots des Präsenzbetriebs an Hochschulen nicht zur Verbreitung des Virus beigetragen haben“ so Scheerer weiter.
Der Eingriff in das Leben der Studenten an den Hochschulen und Universitäten des Landes geht zu weit. Dies gelte insbesondere, da Schulen weiterhin geöffnet bleiben können. Die Schulen offen zu halten, ist aus FDP-Sicht richtig. Nicht hinnehmbar ist jedoch die Untersagung des Präsenzunterrichts an Hochschulen. „Wir fordern die grün-schwarze Landesregierung auf, dies unverzüglich zu korrigieren“, so Scheerer. Es ist nicht vermittelbar, warum Schüler Präsenzunterricht erhalten, Studenten jedoch nicht. Studenten sind im Hinblick auf die erforderlichen Hygienemaßnahmen mindestens genau so vernünftig und diszipliniert wie Schüler. „Gerade für Erstsemester ist es wichtig, dass persönlicher Kontakt besteht, wenn auch eingeschränkt, um sich an der Hochschule oder
Universität zurecht und ein zu finden“, meint Scheerer.
Der stv. FDP-Kreisvorsitzende Daniel Schmidt kennt die Situation als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hohenheim aus erster Hand und pflichtet Scheerer bei: „Seit Beginn der Pandemie wurden mit hohem Aufwand an Hochschulen umfangreiche Hygienekonzepte ausgearbeitet. Mit Abstand, stark reduzierter Hörsaalbelegung, Desinfektionsmitteln, Maske und regelmäßigem Lüften, sollte ein gewisser Präsenzbetrieb ermöglicht werden. Auch die Anfangszeiten der Vorlesungen wurden angepasst, um Andrang zu vermeiden. Wir haben fest damit geplant, dass es funktioniert und jetzt wird das wohl im gesamten Semester nicht möglich sein.“
Für den FDP-Landtagskandidaten Scheerer und seinen Zweitkandidaten Schmidt sei das vollkommen inakzeptabel, insbesondere im nun verlängerten Lockdown. Es sprechen nicht nur pädagogische Gründe für Vorlesungen vor Ort, sondern das Campusleben, das Kennenlernen und das Knüpfen von Kontakten seien elementare Bestandteile der studentischen Erfahrung.
Hans Dieter Scheerer ist Gemeinderat in Weil der Stadt sowie Regionalrat im Regionalparlament der Region Stuttgart. Zudem kandidiert Scheerer bei der Landtagswahl 2021 im Wahlkreis 06, zu dem unter anderem Leonberg, Herrenberg und Weil der Stadt gehören.
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